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Der
Begriff Fremdheit wird benutzt zur Charakterisierung einer Beziehung.
Immer muss etwas bekannt sein um es auch als fremd zu bezeichnen; andernfalls kann es nicht beschrieben werden.
Wissenschaftlich wird die Fremdheit oft auch als die Gleichzeitigkeit
von Nähe und Entferntheit, von Verbundenheit und Getrenntheit
charakterisiert.
Wer demnach etwas als fremd bezeichnet, unterscheidet die Welt an dieser Stelle in ein Innen und ein Außen. Das Fremde sei jenseits einer einer imaginären Grenze. Diese Grenzen können unterschiedlich lokalisiert werden. Bei der kulturellen Fremdheit werden andere kulturelle Verhaltensweisen und Ansichten identifiziert und als fremd bezeichnet. Bei der sozialen Fremdheit ist der Fremde hingegen Teil der eigenen Gesellschaft, der eigenen Gemeinschaft. Durch die Zuschreibung der sozialen Fremdheit wird er aus dem eigenen Bereich, also dem eigenen sozialen Milieu, exkludiert. Drückt sich die kulturelle Fremdheit durch Unvertrautheit aus, so drückt sich die soziale Fremdheit durch Nichtzugehörigkeit aus. Den Angehörigen der eigenen Gruppe werden hingegen Verständlichkeiten und ein dem eigenen analoges Empfinden unterstellt.
Es zeigt sich: auch vor der eigenen Haustür gibt es Fremdes. Zumindest die soziale Fremdheit muss aber bei der Interaktion zwischen Personen nicht hinderlich sein. In bestimmten Konstellationen kann die soziale Fremdheit sogar förderlich für das Zustandekommen einer Transaktion sein. Dann ist Fremdheit eine Ressource, die es ermöglicht, der Kontrolle durch andere entzogen zu sein.
Wer demnach etwas als fremd bezeichnet, unterscheidet die Welt an dieser Stelle in ein Innen und ein Außen. Das Fremde sei jenseits einer einer imaginären Grenze. Diese Grenzen können unterschiedlich lokalisiert werden. Bei der kulturellen Fremdheit werden andere kulturelle Verhaltensweisen und Ansichten identifiziert und als fremd bezeichnet. Bei der sozialen Fremdheit ist der Fremde hingegen Teil der eigenen Gesellschaft, der eigenen Gemeinschaft. Durch die Zuschreibung der sozialen Fremdheit wird er aus dem eigenen Bereich, also dem eigenen sozialen Milieu, exkludiert. Drückt sich die kulturelle Fremdheit durch Unvertrautheit aus, so drückt sich die soziale Fremdheit durch Nichtzugehörigkeit aus. Den Angehörigen der eigenen Gruppe werden hingegen Verständlichkeiten und ein dem eigenen analoges Empfinden unterstellt.
Es zeigt sich: auch vor der eigenen Haustür gibt es Fremdes. Zumindest die soziale Fremdheit muss aber bei der Interaktion zwischen Personen nicht hinderlich sein. In bestimmten Konstellationen kann die soziale Fremdheit sogar förderlich für das Zustandekommen einer Transaktion sein. Dann ist Fremdheit eine Ressource, die es ermöglicht, der Kontrolle durch andere entzogen zu sein.